DOSEN

Gibt es etwas Profaneres als Dosen? Und doch stellt die Erfindung des Konservierens, des Haltbarmachens, des Verfügbarmachens einen unglaublich wichtigen Schritt in unserer Kulturgeschichte dar. Ich verwahre, bewahre und konserviere gute Gedanken in kleinen Dosen.

Verwandeln

Über Dosen machen wir uns gar nicht so viele Gedanken. Sie sind alltäglich, und doch haben die meisten eine unglaubliche lange Reise hinter sich. Vielleicht waren sie zuvor Teil eines Autos, eine Konservenbüchse oder ein Messer. Stahl als Grundstoff ist ein Verwandlungskünstler, seine Grundeigenschaften bleiben stets erhalten.

Verwahren

Napoleon Bonaparte schrieb im Jahre 1795 einen Wettbewerb aus, Lebensmittel möglichst lange haltbar zu machen. Ein Zuckerbäcker kam auf die Idee, Obst und Gemüse in Gläsern zu erhitzen und dann luftdicht zu verschließen. Kurze Zeit darauf wurde das Glas durch eine Dose ersetzt. Endlich konnten die so wertvollen Lebensmittel sicher verwahrt werden.  Ironie der Geschichte: Der Dosenöffner wurde erst 50 Jahre später erfunden. Bis dahin war es eine mühsame Sache, an den Doseninhalt heranzukommen.

Öffnen

Meine Dosen verwahren wertvolle Gedanken. Sie erzählen Geschichten und konservieren gute Laune. Einen Dosenöffner braucht man nicht, um an die Geheimnisse heranzukommen. Die einen schraubt man einfach auf, die anderen öffnen sich nur, wenn man den "Klick-Klack-Mechanismus" kennt.